Informationen über die Cuba-Projektarbeit von EUROSOLAR

Sonnenenergie für Cubas Schulen

Cuba besinnt sich auf seine Möglichkeiten, begreift die Krise der Energieversorgung auch als Chance für den Aufbruch ins Solarzeitalter.

Dieser Weg ins Solarzeitalter führt über die Schulen. Der Einsatz regenerativer Energien ist auch die Antwort auf die akuten Probleme der Schulen: Kein Trinkwasser, weil die Pumpen stillstehen; keine Gemüse, weil die Bewässerungsanlagen versagen; keine Beleuchtung, weil die Energie fehlt.

1993 hat EUROSOLAR das Projekt „Sonnenenergie für Cubas Schulen“ begonnen. Das Ziel ist die Einführung der Solarenergie in 750 Internatsschulen auf dem Land, um deren Energieversorgung auf regenerative Energien umzustellen. Hierbei sollen SchülerInnen und LehrerInnen mit Hilfe von Experten selbst ein Energiesystem für ihre Schule entwickeln.

Als erste wurde die Schule „Che Guevara“ ausgesucht. Sie liegt 40 km westlich von Havanna und hat 450 SchülerInnen. Folgende Einzelmaßnahmen umfasst hier mittlerweile die Einführung der Solarenergie:

– Sonnenkollektoren für die Warmwasserversorgung;
– effiziente, brennstoffsparende Herde statt der provisorischen Kochstellen im Freien;
– Windmühlen für die Wasserversorgung;
– Solarkocher;
– Windgeneratoren zum Aufladen von Batterien;
– Solarzellen mit angeschlossenen Batterien unterstützen die Beleuchtung;
– auf den Dächern wird Regenwasser zur Bewässerung der Felder gesammelt.

1994 wurde in jeder der 15 Provinzen eine Pilotschule ausgewählt. Sie dienen als Demonstrations- und Ausbildungszentren.

1995 wurde ein Schwerpunkt auf die Verbreitung der brennstoffsparenden Herde gelegt.

1997 erfolgte die Fertigstellung der ersten Biogasanlage und der ersten Windmühle zum Wasserpumpen

Um die Basis des Projektes zu verbreitern und die erforderlichen Gelder zu erhalten vermittelt EUROSOLAR Schulpatenschaften und Kontakte z.B. zwischen gewerkschaftlichen Gruppen oder den Jusos / dem Sozialistischen Forum Rheinland und einzelnen Schulen.

Kontakt: EUROSOLAR, Kaiser-Friedrich-Str. 11, 53113 Bonn; www.eurosolar.org